Auch Laufen will gelernt sein

Leistungs-Check kann vor Überlastung schützen.

(djd). Joggen an frischer Luft ist eine Wohltat für Körper und Seele. Es stärkt das Immunsystem, bringt den Stoffwechsel in Schwung, fördert die Beweglichkeit und baut Übergewicht ab. Zudem kann regelmäßiges Laufen nachweislich die Stressbelastung reduzieren. Bei längeren Laufintervallen schüttet der Organismus zur Belohnung sogar Glückshormone aus. Couch-Potatos aufgepasst: Gesund und entspannt joggt derjenige, der um Jogging-Sünden weiß und diese vermeidet. Zu schnell, zu oft, ohne Warm-up oder mit falschen Schuhen laufen - und am Ende kann es zu einer Verletzung kommen. Wer mit dem Lauftraining beginnen möchte, sollte das Schuhwerk mit fachlicher Beratung aussuchen und keinesfalls am falschen Ende sparen. Für Neueinsteiger genügt es anfänglich, nur etwa fünf Minuten am Stück zu laufen. Nach und nach sollte das Training dann gesteigert werden, bis ein halbstündiges Laufen möglich ist. Eine beliebte Methode ist dabei das abwechselnde Laufen und Gehen.

Laufen ohne zu schnaufen

Wer sich beim Laufen noch unterhalten kann, liegt grundsätzlich richtig. Joggen sollte nie anstrengend sein, der Läufer nicht außer Atem kommen. Besser ist es, einen etwas langsameren Gang einzulegen und dafür länger durchzuhalten. Um sich mit dem Tempo nicht zu vertun, beobachten immer mehr Jogger ihren Herzschlag per Pulsmesser. Viele Läufer verlassen sich bei der Einstellung des Geräts auf Angaben aus dem Internet. Dort entspricht die Zahl 220 minus Lebensalter dem Maximalpuls. Das sei wiederum die Grundlage für den optimalen Trainingspuls. Laufprofis wissen: Viel wichtiger, als sich strikt nach der Pulsuhr zu richten, ist es, auf das eigene Körpergefühl zu hören. Tagesform, Trainingszustand, Wettereinflüsse wie Wärme oder Kälte sind Faktoren, die eine Trainingsanpassung nötig machen. Ist das Körpergefühl nicht gut, unbedingt das Tempo reduzieren.

Falsche Technik verursacht Beschwerden

Entscheidend für gesundes Laufen ist das Aufwärmen, aber auch die optimale Lauftechnik. Gerade Unerfahrene riskieren häufig gesundheitliche Probleme: Gelenke werden überlastet, Sehnen gereizt, die Muskulatur gezerrt. Bei solchen Überlastungsbeschwerden empfiehlt beispielsweise Dr. med. Rudolf Ziegler, Laufexperte aus Heppenheim, "das bewährte Komplexmittel Traumeel S als natürliche Alternative". Traumeel S wirkt abschwellend, schmerzlindernd, hemmt die Entzündung und beschleunigt die Heilung.

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Leistungs-Check gibt Sicherheit

Ungünstig sind Laufstile, bei denen man die Ferse zuerst aufsetzt und dann den Fuß nach vorne abrollt, oder wenn der Vorderfuß zuerst den Boden berührt und beim Abrollen die Knie angehoben werden. Nach sportmedizinischen Erkenntnissen gelten beide Techniken als belastend, weil der Läufer sein Körpergewicht nicht richtig über die gesamte Beinmuskulatur abfedern kann. Günstiger sei es, den Mittelfuß flach aufzusetzen und sich von der Großzehe her abzustoßen. Eine Leistungsdiagnostik beim Sportmediziner gibt in puncto Trainingspensum und Lauftempo Sicherheit und schützt vor Überlastung.

Wann nicht joggen?

Hohe Temperaturen, ungewohnte Höhenunterschiede oder schwüles Wetter können besonders bei Laufanfängern für Kreislaufprobleme sorgen. Daher empfiehlt es sich, bei hochsommerlichen Temperaturen in den Morgenstunden oder am frühen Abend zu trainieren. Bei gesundheitlichen Beschwerden wie Übelkeit oder einer fiebrigen Erkrankung sollte das Laufen ausfallen und die Krankheit vollständig auskuriert werden, bevor das Training weitergeht. Auch mit vollem Magen, bei Übermüdung oder nach Alkoholgenuss sollte das Joggen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen